#10 Gebote: Einleitung

Die 10 Gebote bilden einen zentralen Punkt im Wertesystem des jüdischen und christlichen Glaubens. Sie wurden von Gott persönlich niedergeschrieben und Mose auf dem Berg Sinai gegeben.
Enthaltene Prinzipien sind aber zum Teil auch in den säkularen Gesetzen der westlichen Welt wiederzufinden. So ist es zum Beispiel durch das Gesetz verboten, andere zu bestehlen. Wenn nun manche Gruppe vom "jüdisch-christlichen Abendland" spricht, so kann man an dieser Stelle also zustimmen. 
Gesellschaftlich finden die Gebote noch mehr Zustimmung. Die Gesetze, wie zum Beispiel zum oben genannten Verbot von Diebstahl, werden zumeist von der breiten Masse geschätzt und anerkannt. Aber der Großteil der Gesellschaft versteht auch, dass es nicht dienlich ist, den Nächsten zu beneiden. Auch regelt kein Gesetz den Respekt vor den Eltern und dennoch sind es Werte, die von den meisten Menschen akzeptiert werden.
Ich bin fest davon überzeugt, dass es nur diese 10 Gebote braucht, um eine friedliche Welt zu gestalten. Bedingung wäre natürlich, dass sich alle daran halten. Keine meterdicken Gesetzesbücher mehr. Mir ist jedoch bewusst, dass das aktuell nur Utopie ist.
Die folgenden 10 Artikel mit diesen Thema (#10 Gebote) befassen sich im Einzelnen mit jedem Gebot und klären auf, warum diese Gebote in über 3000 Jahren nicht an Bedeutung verloren haben.
Menschen, die nicht an eine göttliche Instanz glauben, werden vermutlich fragen, ob ich ihnen keine moralische Entscheidung ohne Gott zutraue. Nein, so will ich nicht (falsch) verstanden werden. Es gibt definitiv auch gute Atheisten und genau so auch böse Gläubige.
Aber eine Frage stellt sich mir dann: Worauf basieren Moral und Ethik, wenn keine höhere Instanz dahintersteckt?
Sind es menschliche Gebote, dann basieren sie auf Überlegungen und Meinungen. Sie wären also subjektiv. Wenn das so wäre, dann sieht ein mancher Mensch das vielleicht anders und meint, zu stehlen wäre völlig in Ordnung. Wieder ein Anderer findet Mord ganz in Ordnung, wenn es seinem Wohl dient. Bestes Beispiel sind Organisationen oder Staaten, in denen Religion und Glaube bewusst abgelehnt oder sogar verboten werden. Im Nationalsozialismus des 20. Jahrhunderts wurden Millionen von Menschen hingerichtet oder durch Arbeit zu Tode gebracht. Der Kommunismus nimmt den Besitz des Einzelnen und verteilt es nach Belieben, mit Vorliebe aber an staatstreue Menschen.
Zum Schluss noch ein kurzes Wort über die Texte. Ich beziehe mich auf die jüdische Zählung und Anordnung der Gebote. Die Texte sind nachzulesen in der Bibel in Exodus 20, oder in Deuteronomium 5. Ich übersetze die Gebote direkt aus dem Hebräischen und gleiche nur mit verschiedenen katholischen und protestantischen Bibeln ab.
Ob man den 10 Geboten eine Chance gibt und sich ab und an darauf rückbesinnt ... das bleibt wie immer eine Sache des Glaubens.



Bildquelle: http://www.livenet.de/sites/default/files/media/207228-Die-Zehn-Gebote.jpg

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